Tipps

Wie plane ich so eine Tour? Was brauche ich? Wo finde ich was? All diese Fragen hab ich mir am Anfang auch gestellt. Hier meine (nicht allgemeingültigen) Antworten:

Die Räder: Der wichtigste Punkt! Nach langem Zögern hab ich mich doch für ein 28" Rad entschieden. Wir haben zwei identische Räder : "Riverside 6.2", mit 27 Gängen, Nabendynamo...

Packesel mit Tretantrieb

Inzwischen haben wir die Räder mit dem "Speedlifter" aufgerüstet. Damit können wir die Lenker schnell in der Höhe verstellen und die Sitzposition verändern. Von sportlich bergauf zu bequem dahinrollen und die Landschaft betrachten.

Speedlifter unten
Speedlifter oben

Kartenmaterial: Einer der wichtigen Punkte! Nach einigen Experimenten bin ich nun bei den I.G.N.-Karten TOP100 gelandet. Die Auflösung im Maßstab 1:100.000 reicht aus und es sind Höhenlinien vorhanden, an denen man zumindest abschätzen kann wie der Höhenverlauf der Strecke ist. Leider gibt es die Karten in Deutschland nur schlecht zu kaufen. Aber unter http://www.ign.fr kann man die Karten (so man eine Kreditkarte hat) beim Hersteller direkt bestellen. Stückpreis ca. 5.30 Euro. (Nr. 23; 22; 28; 21; 27; 26; ....)
Leider hat IGN im Jahre 2011 die Serie geändert, so daß die angegebenen Kartennummern nicht mehr mit der neuen Serie übereinstimmen. Die aktuelle Serie hat 3stellige Nummern und ist im grünen Design. (alt = blau)

Bahnverbindungen: Wer, wie wir, gelegentlich das Auto nachholen will oder zum Auto zurück will, der findet die Verbindungen unter http://www.sncf.com Aber wie es um den Transport von Rädern bestellt ist haben wir noch nicht getestet. Einige Züge haben ein Fahrrad Symbol, ansonsten Fahrrad demontieren und ein Paket von 120x90x?? cm draus machen, dann soll es als Handgepäck mitgehen.

Hab dazu noch was im Internet gefunden: "In bestimmten TGV Méditerané gegen Reservierung. In allen anderen Fernzügen (auch TGV) kostenlose Mitnahme nur entsprechend dem Platzangebot, keine Reservierung. In den meisten Regionalzügen wird das Fahrrad mitgenommen. In allen Zügen ist die Mitnahme möglich bei demontiertem Fahrrad in Fahrradtasche (1,20 x 0,9 m)."

Werkzeug und Ersatzteile: Also bis jetzt hatten wir noch wenig Probleme. Ein Platten und eine gebrochene Pedale (die aber noch ausreichte um weiter zu fahren). Da ich drauf geachtet habe das wir zwei identische Räder haben, führe ich im Gepäck 1 x Schlauch, 1 x Bremsbeläge, 2 Notspeichen (aus Draht, kann man aufwickeln und sind leichter montiert) und neben meinem Leatherman noch ein kleines Werkzeugset mit.
Ergänzung 2011: In diesem Jahr ereilte uns ein Lagerschaden an einem Vorderrad. Obwohl nur die Lagerschalen und Kugeln defekt sind muss ich den kompletten Nabendynamo tauschen, da Shimano keine Ersatzteile liefert und es keine kompatiblen Teile gibt. Ein komplettes Rad ist günstiger als der neue Nabendynamo und Montage. Laut Auskunft mehrerer Händler erklärte Strategie von Shimano.

Gepäck: Das leidige Thema. Wir führen unser Gepäck in je zwei "Ortlieb" Packtaschen mit. Ein Schlafsack und für die Wegzehrung einen kleinen Rucksack. Unbedingt aber eine Trinkflasche (besser zwei) am Rad mitführen. Wir haben je zwei 0,75 l Trinkflaschen. Auf den nächsten Etappen sind noch ein Zelt mit 3 kg und Isomatten dabei. Zelt Schlafsack und Isomatten sind in wasserdichten Säcken über die Packtaschen geschnallt. Den betagten und recht schweren Gaskocher hab ich gegen einen neuen Coleman F1 Lite mit nur 77 Gramm eingetauscht. Dazu ein Topfset.
Gesamtgewicht des Gepäcks auf der letzten Etappe: 20 kg

 

Statistik:
 

Platten:

3

gebrochene Pedale

1 (Garantie)

Lagerschaden Vorderrad

1

seit 2011 Schwalbe “unplattbar” Reifen

bisher 0