8. Etappe Blois - Poitiers - Mai 2010

Diesmal eine recht unspektakuläre Tour. Eingebettet in 10 Tage Urlaub mit Schlossbesichtigung, Camping und Ausflügen sind wir drei Tage im Sattel gesessen und haben uns knapp 180 Kilometer dem Ziel genähert.

15.05.10 Blois-Tours (St. Pierre-des-Corps)

Entlang der Loire am rechten Ufer mit schönem Blick auf den Fluß ging es zügig Richtung Tours.
Zügig? Na, ein Platten hielt uns doch eine halbe Stunde auf.
---  Also Brigitte, bitte nicht mehr durch die Scherben am Randstreifen fahren. ;-)  ---
Zunächst auf der N152 bis Chaumont, wo wir unterhalb des Chateaus ein gemütliches Mittags-Picknick einnahmen. Mit Brot, Käse, Wurst und Tütensuppe. Dazu natürlich KAFFEE !
Den Besuch des Chateaus verschoben wir auf ein anderes Mal, da die Schlange an der Kasse (Pfingsten) doch recht lang war.
Zurück auf die rechte Uferseite ging es weiter. Nach wenigen Kilometern wurden wir dann fast von einem blauen Raser von der Strasse geräumt. Im letzten Moment zog er nochmal am Lenkrad... St. Jakobus sei dank.....
Daraufhin beschlossen wir von der N152 auf die parallel verlaufende D1 zu wechseln und uns statt am Fluß am Anblick der Höhlenwohnungen in den Kreidebergen zu erfreuen.
Etwa in Noizay hatten wir die 40 Kilometer erfahren, die ich mir als Tagesziel gesetzt hatte und ich hielt nach einem Nachtlager Ausschau. Das erste Hotel direkt an der D1 war uns zu teuer. Weiter. Etwas weiter dann der Hinweis auf ein “Gîtes des France” in einem Chateau. Rechts ab, den Berg hinauf. Ächtz. Na 120 Euros waren dann alle Male zu teuer.
Weiter, Vernou-sur-Brenne, alles belegt und der Hinweiß, dass wegen Himmelfahrt kaum noch etwas im Umkreis frei wäre.
Na dann, heute noch bis Tours, vielleicht gibt es da noch was, sonst zum Bahnhof und zurück zum Auto. In St. Pierre-des-Corps, am TGV-Bahnhof war dann noch ein erschwingliches Zimmer frei.

67 Kilometer, 67 Höhenmeter, reine Fahrtzeit 4:06 Stunden

18.05.10 Tours - Chatellerault

Erstmal aus dem Tal der Loire heraus, immer über die N10 Richtung Süden. Obwohl wir eine Hauptverkehrsader befuhren, nur sehr rücksichtsvolle LKW-Fahrer und keine (blauen) PKW-Wochenend-Raser. Dafür wieder Steigungen. Ich würde ja gerne auf die rasanten Abfahrten verzichten, wenn es dafür keine Steigungen gäbe... na ja, aber gemessen an der Strecke von Commercy zur Loire oder der Eifel-Etappe noch recht gemäßigt.
In St. Maure-de-Touraine ein Abstecher Richtung Altstadt. Und wo da gerade eine Kirche war, stempeln lassen? In der Kirche war keiner zu finden. Na dann halt im Touristen-Büro. Die Dame wusste gleich Bescheid. Überraschung, wir waren wieder auf einem “offiziellen “ Pfad. Da war ja auch der “Wegweiser” an die Tür geklebt...
Gegen 16:30 beschlossen wir in les-Ormes nach einem Hotel zu suchen. Leider wurde erst um 18 Uhr geöffnet. So ging es dann nach einer kurzen Rast und Stärkung weiter bis Chatellerault. Am Ortsrand gleich ein Etap-Hotel.

Gute Nacht, aber nicht ohne vorher noch “Steak Hachee” zu schlemmen. Der Chinese nebenan hatte Ruhetag.

71 Kilometer, 277 Höhenmeter, reine Fahrtzeit 4:02 Stunden (Teil2)

19.05.10 Chattelerault - Poitiers

Erst mal ins Zentrum, stempeln. Drei Mal an der Touristeninformation vorbei gefahren, aber dann doch gefunden. Der Krebs? lenkte doch zu sehr ab. Man spricht Deutsch. Stempel und die Info, dass es ja eine Jakobuskirche im Ort gibt. Und gleich noch ein Stadtplan dazu. Auf zur Kirche, Tür verschlossen. Nach 10 Minuten taucht die Küsterin auf, entschuldigt sich vielmals, sie hätte vor lauter Telefonieren vergessen... Ein paar Fotos und weiter.
Poitiers ist bald erreicht, wieder zur Tourist-Info, stempeln. Im Rausgehen sehe ich noch ein französisches Buch mit der weiteren Pilgerweg-Beschreibung. Gleich gekauft.
Das Auto hatte ich vorher bereits nachgeholt und so landen wir heute wieder in Chatellerault im Etap-Hotel wie am Abend zuvor.

Und heute ging´s dann doch noch zum Chinesen ans Buffett.

40 Kilometer, 157 Höhenmeter, reine Fahrtzeit 2:18 Stunden