Bordeaux

10. Etappe Bordeaux - Bayonne

Hier endlich die Details der Tour 2012. Eine Etappe ohne große landschaftliche oder kulturellen Höhen, aber in großer Hitze. Dafür entschädigte dann aber Bayonne...

27.05.12 Bordeaux - Belin-Beliet


Heute ging es wieder weiter. Nachdem wir 2 Nächte in dem Hotel, in dem wir letztes Jahr unsere Tour beendet hatten, geschlafen hatten und unser Auto hier auf dem Hotelparkplatz stehen bleiben konnte, fuhren wir quer durch Bordeaux. Abzweig verpasst, 3 km zurück und auf die D1010. Hinter Cestas nur noch Landschaft. Vorbei an Le Barp erreichten wir heute noch Belin-Beliet. In einer privaten Pension bekamen wir ein großes Zimmer mit Badewanne und Gartenmitbenutzung.

56,9 Kilometer, 146 Höhenmeter, reine Fahrtzeit 3:31 Stunden

28.05.12 Belin-Beliet - Esourcet


Nachdem wir uns noch mit Proviant eingedeckt hatten, verliessen wir Belin-Beliet auf der D1010. Den “Obelisque Croix des Pelerins” konnten wir leider nicht am Weg ausmachen. So waren wir schnell an der Einmündung der D1010 in die A63. Über einen Parallelweg fuhren wir bis le Muret, dort dann auf die N134 bis Pissos. Im Schatten der Kirche rasteten wir und assen. Direkt vor der Kirche ein Jahrmarkt.
Weiter ging es nach Liposthey (D43) nach Labouheyre (D10E). Dort angekommen war es noch zu früh um für heute anzuhalten, aber der nächste Ort, Escource schien auf der Karte klein. Fänden wir dort ein Nachtlager? Ich wusste, das meine Kräfte heut noch bis dahin reichen, aber nicht weiter. Und wenn ich kein Abendessen, Dusche und Bett habe werde ich unleidlich. “Dann bleiben wir halt hier,” sagte Brigitte. “ Wenn du die Suche dort übernimmst ....”, sagte ich und fuhr weiter.
Als wir dort ankamen, war der Ort wie ausgestorben. Kein Hotel, die einzige Restauration “Sonntags ferme”.
Während Brigitte noch weiter durch den Ort fuhr und suchte, wartete ich vor dem geschlossenen Tabakladen. Dort saß ein Mann, der sah irgendwie nach Pilgerer aus. Und tatsächlich. “Ja, die Besitzerin kommt in einer halben Stunde und ja, hier gibt es Zimmer.” Und wir hatten Glück, es war noch was frei. Und Essen am grossen Tisch für alle Gäste gab es auch.

Gerettet für heute !
Und den Stempel gab’s hier auch gleich beim Frühstück.

63,4 Kilometer, 111 Höhenmeter, reine Fahrtzeit 4:04 Stunden

Pilgerstab
Pilgerkreuz

29.05.12 Esourcet - Soustons


Dies sollte der heisseste Tag unsere diesjährigen Fahrt werden. Da wir uns jetzt auf einer der “offiziellen” Pilgerrouten befanden, überholten wir zunächst einige Fußpilgerer, so auch unsere Hotelgenossen. Danach blieb nur Hitze, oft Mücken und Kilometer fressen in Erinnerung.
D63 / D140 Onesse-et-Laharie, Lesperon (in Lesperon biegen wir wieder vom Pilgerpfad ab. Wir wollen zum Atlantik und an der Küste weiter), an der N10 auf die parallel laufende D10E bis Castetes.
Im Schatten des Eingangs vom Touristenbüro eine Stunde gerastet und auf Abkühlung gehofft.
Weiter über die D10E und D578 bis Azur. D50 bis Soustons. 

Für heute geschafft.

Hotel am Marktplatz, Pizzeria! Im Licht der Abendsonne auf der Terrasse den Magen wieder aufgefüllt.
Zimmer mit Klimaanlage, aber ich finde die Tür zum Bad nicht. Oh,oh, die Hitze.

59,7 Kilometer, 129 Höhenmeter, reine Fahrtzeit 4:07 Stunden

Blick von Bayonne Richtung Biarriz

30.05.12 Soustons - Bayonne


Eine vermeintlich kurze und leichte Etappe, so kurz vorm Jahresziel. Tosse, Seignosse (D652), Capbreton, Labenne (D652), Ondress, Tarnos (D810). Dieses Stück hat es in sich, viel Verkehr, kein Seitenstreifen und laaaange Anstiege. Endlich, Tosse, hier biegen wir rechts ab und fahren über Nebenstrassen hinab (aber vorher nochmals hinauf) zur l’Adour und am Ufer entlang in die Stadt, unserem diesjährigem Etappenziel.

43 Kilometer, 166 Höhenmeter, reine Fahrtzeit 3:08 Stunden

Am nächsten Tag fahre ich dann mit Zug und Strassenbahn zurück nach Bordeaux um das Auto zu holen, während Brigitte unsere Pilgerpässe stempeln lässt.